Pisa-Studie: Gedrucktes zu lesen ist besser

Das Lesen von gedruckten Materialien führt nachweislich zu besseren Ergebnissen

Schüler:innen, die häufiger gedruckte Bücher lesen, können besser lesen, mehr Zeit mit Lesen verbringen und haben mehr Spaß daran als Schüler:innen, die dies mehr mit digitalen Geräten tun. Das häufigere Lesen digitaler Texte zeigt sogar einen „negativen Zusammenhang mit der Leseleistung“. Dies gehört zu den wichtigsten Ergebnissen eines neuen OECD / PISA-Berichts über das Leseverhalten des 21. Jahrhunderts in einer digitalen Welt. Der Verband Druck Medien fasst zusammen.

In diesem Bericht bestätigt PISA, das OECD-Programm für die internationale Bewertung von Studierenden, dass Studierende bessere Leistungen erbringen, wenn sie von gedruckten Materialien anstatt von digitalen Geräten lesen. Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass in Zukunft mehr getan werden muss, um das Lesen in gedruckter Form für die Zukunft der Bildung zu gewährleisten.

Insgesamt liest laut OECD / PISA-Bericht bereits ein Drittel der Studierenden selten oder nie Bücher. Während ein weiteres Drittel Bücher häufiger in Papierform liest, lesen rund 15 % häufiger auf digitalen Geräten und 13 % gleich häufig in Papier- und Digitalformaten.

Während positiv hervorzuheben ist, dass gedruckte Bücher das bevorzugte Medium zum Lesen bleiben, lesen zwei Drittel der Schüler:innen nicht genug – oder nicht genug in gedruckter Form – um solide Lese- und Schreibfähigkeiten zu entwickeln.

Dies wird weitreichende Auswirkungen haben, denn die Entwicklung starker Lese- und Schreibfähigkeiten ist in unseren wissensbasierten digitalen Gesellschaften von entscheidender Bedeutung. Junge Menschen müssen die besten Werkzeuge erhalten, um autonom in digitalen Umgebungen zu navigieren und den Lärm von „Fake News“ und Desinformation zu vermeiden. Das beste Werkzeug gegen „Fake News“ und Filterblasen ist nachweislich das gedruckte Wort.

Die OECD ist nicht die erste, die solche klaren Ergebnisse veröffentlicht hat. Auch die Intergraf hat die Ergebnisse der COST Action E-READ-Initiative, einer groß angelegten Studie mit Metastudien, seit langem bekannt gemacht. 2018 wurde festgestellt, dass das Lesen von Gedrucktem für die Bildungsergebnisse junger Menschen besser ist, wenn es um Verständnis, Konzentration und kritisches Denken geht.

Es lässt sich also klar feststellen, dass Print das beste Werkzeug ist, um die notwendigen Lese- und Schreibfähigkeiten zu entwickeln, um in unserer digitalen Welt erfolgreich zu sein.

OECD / PISA-Bericht zum Download

Laden Sie hier den vollständigen OECD / PISA-Bericht und die Zusammenfassung herunter.

Foto/Grafik (c) OECD

2021-07-28T15:09:18+02:0014. Juli 2021|

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