Holzverordnung EUTR: Printprodukte inkludieren

Forderung des Europäischen Parlaments: Druckprodukte müssen in EUTR aufgenommen werden

Der Geltungsbereich der EU-Holzverordnung EUTR (EU Timber Regulations) soll auf Druckprodukte erweitert werden, empfiehlt das Europäische Parlament in einem aktuellen EU-Parlamentsbericht. Die europäischen Verbände der Druckbranche unterstützen diese Forderung.

Seit der Einführung der EU-Holzverordnung (EUTR) im Jahr 2010 hat sich die Druckbranche immer wieder für eine Ausweitung ihres Anwendungsbereichs auf Druckprodukte ausgesprochen. Da die Europäische Kommission derzeit die EUTR und ihren Anwendungsbereich neu bewertet, unterstützen wir als Verband Druck Medien ausdrücklich diese Forderung des Europäischen Parlaments, um sicherzustellen, dass Druckprodukte abgedeckt sind.

Druckprodukte müssen in den Geltungsbereich der EUTR fallen

Die EU-Holzverordnung ist eine der wichtigsten Maßnahmen der Europäischen Union zur Bekämpfung von Raubbau an Wälder. Sie soll verhindern, dass Produkte aus Holz, das illegal gefällt wurde, auf dem europäischen Markt verkauft werden.

Viele Produkte auf Papierbasis fallen bereits unter die Verordnung, gedruckte Produkte derzeit aber noch nicht. Druckprodukte im Wert von Millionen Euro kommen daher immer noch auf den europäischen Markt, ohne dass sicher ist, ob das Papier legal bezogen wurde. Solche Druckprodukte beeinträchtigen auch den Ruf der Druckindustrie und das Image von Druckprodukten. Deshalb ist es wichtig, dass die europäischen Verbraucher*innen darauf vertrauen können, dass auf dem europäischen Markt gefundene Druckprodukte kein illegal beschafftes Holz enthalten.

Report des Europäischen Parlaments im Original

“Report with recommendations to the Commission on an EU legal framework to halt and reverse EU-driven global deforestation” (2020/2006(INL)), European Parliament, 22.10.2020 (in englischer Sprache)

Foto © unsplash

2023-01-03T19:13:49+01:0012. November 2020|

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